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Studienfahrt Wien 2024 – Wien hat gekillt

Studienfahrt Wien 2024 – Wien hat gekillt

Montag:

Am Montagmorgen trafen wir uns am Giengener Bahnhof, wobei einige Schüler noch recht müde wirkten. Herr Weber stieg erst in Ulm zu und komplettierte unser Team. Mit ihm, dem Hahn unter den Hennen, konnte die Reise beginnen. Frau Weiß gönnte sich zur Entspannung im Zug nach München erst einmal ein Mettbrötchen, und so setzten wir unsere Reise nach Wien fort.
Nach einer siebenstündigen Fahrt erreichten wir die österreichische Hauptstadt. Die schwüle Hitze und der anstrengende Weg zu unserem Hotel setzten uns ordentlich zu. Eine kurze Stärkung mit Döner ließ uns eigentlich bereit für einen entspannten Abend erscheinen, doch Frau Weiß und Herr Weber hatten andere Pläne: eine Stadtführung. Die Motivation unserer Lehrer steckte uns schließlich an, und wir freuten uns auf die Stadtführerin Sonja. Sie vermittelte uns interessante Fakten über das goldene Wiener Schnitzel und die traditionellen Dirndln. Während der Führung erfüllten wir unser Schrittziel mit den ersten 15.000 Schritten und wurden regelmäßig von Fahrradfahrern aufgeschreckt.
Den Tag beendeten wir mit einem Besuch im Restaurant Devan mit dem Konzept “All you can eat, pay as you wish”, wo uns ein nahrhaftes Curry wieder auf die Beine brachte. Nach dieser Stärkung saßen wir entspannt an der Donau und ließen den Abend mit einer tiefgehenden Diskussion über „Stolz“ ausklingen.

Dienstag:

Der zweite Tag unserer Kulturstudienfahrt machte seinem Namen alle Ehre. Schon auf dem Weg zum Leopoldmuseum schwärmten Frau Weiß und Herr Weber von Markus Hübl, unserem Museumsguide. Im klimatisierten Museum erlebten wir eine außergewöhnliche Führung. Markus, charmant und eloquent, weckte unser Interesse an Künstlern wie Gustav Klimt und Egon Schiele. Seine strukturierte und kurzweilige Präsentation beeindruckte uns alle nachhaltig. Nach der Führung unterhielten wir uns so begeistert weiter, dass eine erzürnte Kunstliebhaberin uns zum Schweigen brachte. Diese Unhöflichkeit fiel uns auch in anderen Bereichen Wiens auf, vor allem in Restaurants, in denen der Service oft nicht sehr entgegenkommend war.
Nachmittags besuchten wir den Radiosender FM4 des Österreichischen Rundfunks. Unsere Führerin zeigte uns verschiedene Radiostudios und wir konnten bei einer Live-Radiosendung zusehen. Herr Weber fühlte sich im Talkshowstudio besonders wohl und nahm kurzerhand auf dem Moderatorensessel Platz. Ein weiterer Höhepunkt der Führung war, neben der Livemoderation, die kostenlosen Sticker, die wir mitnehmen durften.
Abends fand Herr Weber wieder ein edles Restaurant mit gutem Essen zu günstigen Preisen. Nach leckeren Burgern und Pizzas machten wir uns auf den Weg zur Summerstage, eine mehrwöchige Musikbühne in Wien. Dort trafen wir auf Bernie, einen netten Barkeeper, der unsere Stimmung mit kostenlosen Gummibärchen und Trampolinsessions weiter beflügelte.

Mittwoch:

Am Mittwochmorgen stand das Sigmund Freud Museum auf dem Programm. Auch die Schülerinnen ohne Psychologieunterricht erfuhren hier von den bahnbrechenden Erkenntnissen des Begründers der Psychoanalyse. Nach diesem erkenntnisreichen Vormittag erkundeten wir prachtvolle Paläste, stöberten in Secondhandläden und genossen die Wiener Kaffeehauskultur.
Nachmittags trafen wir uns im mumok (Museum moderner Kunst) zu einem Workshop über Musik und Kunst. Wir erarbeiteten eine perkussive Komposition passend zu einem Ausstellungsbild und gestalteten eigene Werke zu abgespielter Musik. Der Abend endete mit einem Konzert einer arabischen Technopopkünstlerin im Museumsquartier.
Auf dem Nachhauseweg durch die idyllischen Gässchen der Wiener Innenstadt übertrafen wir auch an diesem Tag unser Schrittziel von mindestens 10.000 Schritten um ein Weites.

Donnerstag:

Der letzte Tag unserer Wienreise begann mit einer Führung und einem Workshop im Kunsthaus von Friedensreich Hundertwasser. Die farbenfrohe, keiner geraden Linie folgenden Kunst faszinierte uns alle. Auch Hundertwassers Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz beeindruckte uns nachhaltig. Unsere Museumsführerin hinterließ ebenfalls einen bleibenden Eindruck, vor allem durch ihre energischen Drohungen gegenüber ihrem widerspenstigen
Tablet 😉
Am Abend besuchten wir das Filmfestival am Wiener Rathausplatz, wo aufgezeichnete Liveauftritte von Jazzmusikern gezeigt wurden. Die entspannte Atmosphäre und die vielfältigen Speisen- und Getränkeangebote genossen wir sehr. Müde von vier Tagen voller Aktivitäten begaben wir uns rechtzeitig zur Sperrstunde zurück ins Hotel.

Freitag:

Trotz des frühen Aufstehens am Abreisetag und einer turbulenten Zugfahrt erreichten wir den Ausgangspunkt unserer Studienfahrt, den Giengener Bahnhof wohlbehalten und um viele Erfahrungen reicher.

Resümee:

Die Studienfahrt nach Wien begeisterte uns alle mit ihrem vielfältigen kulturellen Angebot. Von Kunstmuseen bis zu abendlichen Programmen genossen wir das Großstadtleben in vollen Zügen. Wie auf jeder Studienfahrt gab es lustige, erschöpfende und bewegende Momente, für die wir alle sehr dankbar sind. Alles in allem könnten wir uns keine bessere Studienfahrt vorstellen.