Eine abenteuerliche Woche, die bei den Schülern der 6. Klasse jedes Jahr einen bleibenden Eindruck hinterlässt, ist das Schullandheim in Hirschegg im Kleinwalsertal. Dass es „zur schönsten Woche überhaupt“ (Zitat einer Schülerin, 2018) kommt, dafür sorgt ein tolles erlebnispädagogisches Programm. So bestaunen alle bereits am Anreisetag das brausende Wasser in der beeindruckenden Breitachklamm. Für manchen, der jetzt eine heisere Stimme vom gemeinsamen Singen im Bus hat, kommt die erfrischende Bergschlucht gerade recht. Auch ist spätestens jetzt der anfängliche Trennungsschmerz von den Eltern verflogen. Für viele ist es ja doch die erste größere Reise ohne die Eltern. Abends im neuen Zuhause angekommen, machen es sich die Schüler beim gemeinsamen Spieleabend gemütlich.
Das nächste Abenteuer ist der große Wandertag, der mit einer Gondelfahrt aufs Walmendinger Horn beginnt. Hier genießen alle das Bergpanorama und erstürmen das Gipfelkreuz. Runter laufen muss dann jeder selbst; die Belohnung dafür soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Das Gipfelkreuz soll außerdem nicht der Höhepunkt der Reise bleiben. Sicherlich wachsen alle Schüler an den Herausforderungen der drei Stationen am „Bergsportabenteuer“-Tag. Hier klettern die Schüler, natürlich gut gesichert, am Fels mit erfahrenen Bergsportlern. Sie fahren mit einer Seilbahn über eine lange Schlucht, und wer sich traut, der springt mit dem Sicherheitsgurt um den Bauch von einer Brücke! Das Gefühl zu fliegen sorgt für ein Dauergrinsen im Gesicht. Das hält dann so in etwa bis zum Ende der Reise noch an, die mit dem Besuch der Skisprungschanze in Oberstdorf, dem Besuch der Sommerrodelbahn, Shopping in der Stadt ohne Lehrer, Schnitzeljagd, Grillabend und Abschlussdisco endet.
Seit 1975! So lange schon besteht der Schüleraustausch zwischen dem Margarete-Steiff-Gymnasium in Giengen und der kirchlichen Privatschule Notre-Dame de Bellegarde in Neuville-sur-Saône.
Seit vielen Generationen machen sich jedes Jahr Schülerinnen und Schüler auf den Weg in die direkte Nachbarschaft von Lyon. Vor Ort gehören gemeinsame Unternehmungen zum Programm. Alle Teilnehmer gewinnen wertvolle Einblicke in den Alltag einer französischen Familie und Schule. Sie merken, dass sie sich auch „in freier Wildbahn“ auf Französisch verständigen können, einige schließen Freundschaften. Und nur ein paar Wochen später kommen die Franzosen auch schon zum Gegenbesuch nach Giengen…
Am Frankreichaustausch teilnehmen können die Klassen 8 bis 10 (G9), immer abhängig von der Zahl der Interessenten auf beiden Seiten. Der Aufenthalt dauert je eine Woche.
Sonne, Sommer, Strand und Schule in Spanien. Seit dem Schuljahr 2012/2013 bietet das MSG jedes Jahr einen Schüleraustausch der Spanisch-Klassen 11 mit dem spanisch/katalanischen „Institut Baix a Mar“ in Vilanova i la Geltrú an. Die Stadt Vilanova i la Geltrú liegt in der autonomen Region Katalonien ca. 40 km südwestlich von Barcelona und hat rund 65.000 Einwohner.
Zwischen März und Mai eines jeden Jahres besuchen sich dabei die Schülergruppen in Begleitung von zwei Lehrern für jeweils eine Woche. Entweder kommen unsere Gäste aus Vilanova zuerst nach Giengen, oder wir gehen zuerst nach Katalonien. Dabei nehmen die Schülerinnen und Schüler natürlich am jeweiligen Unterricht der Gastschule teil, besuchen aber auch Städte und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung. Das MSG unternimmt etwa zweimal einen Tagesausflug nach Barcelona.
Am wichtigsten ist aber der sprachliche und interkulturelle Austausch der Schüler untereinander – in der Familie, in der Freizeit und im alltäglichen Leben.
Abhängig ist der Schüleraustausch natürlich immer von den Schülern selbst und der Bereitschaft, eine(n) Austauschpartner(in) aufzunehmen. Dies gilt selbstverständlich auch für die Familien, die für rund eine Woche ein weiteres „Kind“ bei sich aufnehmen.
Bislang ist dies jedes Jahr mit viel Engagement ganz wunderbar gelungen! Deswegen möchten sich die Spanisch-Lehrer des MSG Giengen ganz herzlich bei den vielen Familien aus Giengen und Umgebung bedanken, die in den vergangenen Jahren eine(n) Schüler(in) aus Spanien aufgenommen haben.
https://agora.xtec.cat/insbaixamar/
Ruhig liegt das Gräberfeld unter St. Maximin im Lampenschein. Ruhig liegen die Katakomben unter der Arena – bis der antike Gladiator wild gestikulierend um die Ecke biegt.
Freilich, für einen Schüleraustausch mit echten Römern bräuchte man eine Zeitmaschine. Solang die Technik hier noch Grenzen aufzeigt, fahren die Lateinschülerinnen und -schüler schon mal an den Ort, wo sie sie treffen könnten: nach Trier an die schöne Mosel.
Zwischen der Porta Nigra und den Kaiserthermen wird die lateinische Welt lebendig und macht Spaß. Immerhin wurde Augusta Treverorum spätestens im Jahr 16 v.Chr. gegründet und ist damit Deutschlands älteste Stadt – in der Spätantike residierten hier sogar die römischen Kaiser. Und neben den Palästen zeigt der eine oder andere Gladiator das harte Leben der Menschen.
Auf große Fahrt nach Trier gehen die Lateinschülerinnen und -schüler der 9. Klasse (G9). Übernachtet wird traditionell mitten in der Stadt, so dass alles fußläufig zu erreichen ist.